Die amerikanische Sprachtherapeutin Rebecca Shafir hat in Untersuchungen herausgefunden, dass Menschen eigenständig ihre Probleme lösen, wenn ihnen achtsam, in einer Atmosphäre des Angenommenseins, zuhört wird – er/sie gerät in „flow“. Es „fließt“ sprichwörtlich aus dem Erzählenden heraus – ungefiltert aus den Tiefen des Unterbewusstseins („Zen – In der Kunst des Zuhörens verstehen und verstanden werden“ R. Shafir).
So wundert es nicht, dass die Kunst des achtsamen Zuhörens schon im Buddhismus vor über 3.000 Jahren gelehrt wurde. Die Metapher „sich den Frust von der Seele reden“ ist kein esoterisches Konstrukt, sondern hat definitiv eine auf körperlicher Ebene heilsame Wirkung wie Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz. Aufmerksames Zuhören erhöht obendrein Selbstwertschätzung, Anerkennung und Empathie.